10 Anfängerfehler, die du in Asturien vermeiden solltest
🐄 10 Anfängerfehler, die du bei einem Besuch in Asturien vermeiden solltest
Du und ich wissen es: Asturien ist das nahe Paradies. Und im Sommer kannst du es kaum erwarten, herzukommen. Aber Vorsicht: Es gibt bestimmte Dinge, die du besser nicht sagen oder tun solltest, wenn du nicht willst, dass ein Asturier dich mit einem Blick ansieht, als wolle er sagen: „Wo kommst du denn her?“ oder dass du in unerwünschte Schwierigkeiten gerätst. Hier ist eine Liste mit 10 typischen Patzern… damit dir das nicht passiert.
☔ 1. „Hier regnet es doch immer, oder?“ „Klar, deshalb ist es hier immer grün.“
👉 Klassischer Fehler: An einem bewölkten Tag ankommen und diesen Spruch loslassen, als hättest du eine große Entdeckung gemacht.
💡 Realität: Ja, es regnet… aber genau deshalb gibt es diese postkartenreifen grünen Landschaften und lebendige Flüsse. Außerdem kannst du in Asturien an einem einzigen Tag alle vier Jahreszeiten erleben. Ein echtes Beispiel: Ein Tourist aus Madrid nahm im Juni Badehose und Flip-Flops mit… und kaufte am Ende in Cangas de Onís einen Regenschirm. Der zweite Satz ist so abgedroschen, echt jetzt…
🍏 2. Sidra trinken wie Bier oder Wein
👉 Klassischer Fehler: Die Sidra im Glas lassen und sie schluckweise trinken, als wäre es Bier.
💡 Realität: In Asturien wird Sidra nicht wie ein beliebiges Getränk serviert. Sie wird „eingeschänkt“, um sie „zu öffnen“, und dahinter steckt eine ganze Technik. Außerdem braucht es eine spezielle Technik beim Einschenken, damit der Geschmack frisch und vielschichtig wird. Übrigens: Wusstest du, dass die Sidra-Kultur seit diesem Jahr zum Weltkulturerbe gehört?
🐙 3. „Ich liebe die Sidriña“
👉 Klassischer Fehler: Nett sein wollen und galicische Verkleinerungsformen benutzen.
💡 Realität: Galicien und Asturien sind verschiedene Gemeinschaften mit eigener Kultur, Akzent und Identität. Wenn du die Verkleinerungen nicht richtig benutzt (im Asturischen sind es meist -ín, -ina, -inos und -ines), sag es lieber auf richtigem Spanisch. Der Begriff „sidriña“ gilt als sofortiger Ausweis zum Abschieben.
🐄 4. Witze über Kühe machen oder die erste Kuh fotografieren, die du siehst
👉 Klassischer Fehler: Das Auto anhalten, wenn du eine Wiese voller Kühe siehst, und sagen: „Hier gibt es mehr Kühe als Menschen!“
💡 Realität: Ja, es gibt viele Kühe… aber sie sind Teil der Landschaft und der lokalen Wirtschaft. Die erste Kuh zu fotografieren, die du siehst, identifiziert dich sofort als Touri vom Dorf.
🍽️ 5. Den Cachopo mit traditioneller Küche verwechseln
👉 Klassischer Fehler: Den Cachopo als traditionelle asturische Speise ansehen.
💡 Realität: Ein Gericht, dessen Hauptzutaten Rinderfilet und Schinken sind, kann kaum als traditionelle oder gar populäre Küche bezeichnet werden, in einer Region, die jahrhundertelang fast nur Selbstversorgung und Mangel kannte. Manche sagen, der Cachopo stammt von der Bourgeoisie Anfang des 20. Jahrhunderts, aber erst in den 60er Jahren tauchte er in einigen Restaurantkarten auf. Populär wurde er erst in den 2000er-2010er Jahren.
🏞️ 6. Müll in der Natur liegenlassen
👉 Klassischer Fehler: Zigarettenstummel, Verpackungen, Obstschalen oder organische Reste wegwerfen, weil „ist ja biologisch abbaubar“.
💡 Realität: Die asturische Landschaft ist so sauber, weil die Menschen sie pflegen. Wenn du wandern gehst oder an den Strand, nimm mit, was du mitgebracht hast. Auch organische Reste brauchen zu lange zum Zersetzen und verwandeln die Natur sonst in eine Müllhalde.
Wir haben einen Artikel über „Basuraleza“, der das etwas genauer erklärt.
🗣️ 7. „Asturisch ist doch so ein komischer Akzent, oder?“
👉 Klassischer Fehler: Das Asturische oder Bable als „schlechtes Spanisch“ oder Dialekt bezeichnen.
💡 Realität: Es ist eine Sprache mit Jahrhunderten Geschichte. Lerne Wörter wie „prestoso“ (schön) oder „fartuco“ (voll) und du wirkst wie ein Einheimischer. Obwohl es nicht den Status einer offiziellen Sprache hat, mindert das weder seine sprachliche Kategorie noch den Respekt, den es verdient.
🏖️ 8. In die Cantabrische See springen, als wäre es das Mittelmeer
👉 Klassischer Fehler: Selbstbewusst ins Wasser stürzen und wie ein zitternder Schlumpf wieder herauskommen.
💡 Realität: Das Wasser ist kühl, selbst im August. Und pass auf die Strömungen und Wellen auf: An vielen Stränden ist nicht zu spaßen. Außerdem sind die Gezeiten oft stark, sodass die Flut dich überraschen kann, wenn du unachtsam bist.
🛣️ 9. Verkehrsschilder auf Landstraßen ignorieren
👉 Klassischer Fehler: Auf Nebenstraßen Gas geben, weil „da ist ja keiner“.
💡 Realität: In Asturien sind die Straßen eng, und du kannst einem Traktor, einer Herde… oder einer Prozession begegnen. Denk daran: Traktoren, Tiere und Vieh haben Vorrang. Es ist ihr Lebens- und Arbeitsraum.
🥱 10. Über den Wolf reden
👉 Klassischer Fehler: Heikle Fragen laut stellen oder offen kritisieren.
💡 Realität: Das Thema Wolfsmanagement in Asturien ist sehr, sehr umstritten, voller Nuancen und ziemlich komplex. Die lokale Bevölkerung ist stark gespalten, deshalb lohnt es sich nicht, ein Thema anzuschneiden, das heftige Diskussionen auslösen kann.
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